Rezept
Scharfe Mangosoße – Ají de mango
Ají – Achtung scharf!
Wenn man an lateinamerikanisches Essen denkt, dann kommt einem vor allem ein Wort in den Sinn: scharf!
Das liegt wahrscheinlich daran, dass es hier in Deutschland vor allem mexikanische Restaurants mit ihren feurigen Gerichten gibt.
Tatsächlich ist das Essen in Südamerika – also von Kolumbien Richtung Süden – oft milder gewürzt, als in hier. Meistens wird aber zum Essen neben Salz und Pfeffer eine extrem scharfe Chili-Soße in einem extra Schüsselchen gereicht, mit der dann jeder ganz nach eigenem Geschmack nachschärfen kann.
In Ecuador nennt man diese Soßen ají (deutsch: Chili). Ajís gibt es in allen Variationen: mit Tomaten oder mit Früchten, dünn oder dickflüssig. Der gemeinsame Pflichtbestandteil ist aber natürlich jede Menge Chili.
Ají de mango
Dieses Ají-Rezept ist eines meiner Lieblinge, weil es so toll fruchtig ist.
Die Soße ist sehr dünnflüssig und passt besonders gut zu Reisgerichten, Fleisch und Fisch. Ich esse sie aber auch gerne als Dip für Nacho-Chips.
Ihr könnt die Soße eigentlich mit jeder Chilisorte machen, der Schärfegrad variiert natürlich je nach der Art, die ihr benutzt.
Achtung, wenn ihr wie ich Habaneros oder eine andere besonders scharfe Sorte nehmt: Benutzt beim Schneiden unbedingt Küchenhandschuhe und fasst euch nicht in die Augen nachdem ihr die Chilis angefasst habt – glaubt mir, ich spreche aus Erfahrung!
Die Mengenangaben für dieses Rezept sind sehr großzügig bemessen, weil ich immer gerne viel auf einmal mache und den Rest dann einfriere. Wenn ihr es aber erstmal probieren möchtet, könnt ihr auch problemlos die Hälfte der Zutaten nehmen.
Rezept
Zutaten | Ingredientes: |
1. Kocht die Chilis für 10-15 Minuten.
2. Nehmt die Chilis vorsichtig aus dem Wasser und gebt sie zum Abkühlen in eine Schüssel mit kaltem Wasser.
3. Entfernt die Kerne. Achtung: Benutzt Küchenhandschuhe!
4. Gebt Chilis, Mangosaft, Öl und Limettensaft ein hohes Gefäß und püriert alles bis ihr eine Soße ohne Stückchen habt.
5. Mischt den gehackten Koriander unter, wenn ihr welchen benutzen möchtet. Viele Leute mögen den Geschmack von frischem Koriander nicht – das Ají schmeckt aber auch ohne gut.
6. Schmeckt alles mit Salz ab.
¡Buen provecho!
Das Rezept wurde von Las recetas de Laylita inspiriert, einem wirklich wundervollen Blog für ecuadorianische Küche.
Hat es euch geschmeckt? Habt ihr auch ein tolles Rezept? Dann schreibt uns doch!