Filmtipp
No se aceptan Devoluciones
Der Kassenschlager aus Mexiko
Ein riesiger Überraschungserfolg in der spanischsprachigen Welt und in den USA ist die mexikanische Drama-Komödie No se aceptan Devoluciones (deutsch: keine Rückerstattung) des Schauspielers und Comedians Eugenio Derbez.
Obwohl der Film nur mit einem Budget von 5 Millionen Dollar gedreht wurde hat er bereits über 99 Millionen Dollar eingespielt, was ihn zum größten Kassenschlager in der Geschichte des mexikanischen Kinos macht.
Handlung
Der Film erzählt die Geschichte von Valentín (Eugenio Derbez), der in Acapulco das Leben eines Latin Lovers ohne Verpflichtungen führt.
Eines Tages steht überraschend Julie (Jessica Lindsay), eine seiner verflossenen Eroberungen, mit einem Baby vor seiner Tür. Nachdem sie dem perplexen Valentín offenbart, dass er der Vater der kleinen Maggie sei, verschwindet Julie, um das Taxi zu bezahlen, und kehrt nicht zurück.
Der Vater wider Willen reist Julie entschlossen hinterher, um das Kind zurückzugeben. Dabei schreckt er auch nicht davor zurück, dass er dafür illegal die Grenze zu den USA überqueren muss. Nach einer Reihe von Verstrickungen und Unfällen wird er in Los Angeles von einer großen Produktionsfirma als Stunt-Double eingestellt.
Sieben Jahre später ist die kleine Maggie (Loreto Peralta) der Augenstern des stolzen Valentín, der sie nach Strich und Faden verwöhnt. Doch da taucht Julie wieder auf, um sich ihre Tochter zurückzuholen.
Trailer
Vater-Tochter-Klamauk mit viel Herz
Trotz der teilweise überdrehten und vielleicht nicht immer ganz originellen Geschichte überrascht der Film mit viel Situationskomik. Zum Beispiel, wenn sich die Maggie die fehlenden Englischkenntnisse ihres Vater zunutze macht, um dessen Arbeitsverträge zu ihrem Vorteil zu verhandeln.
Der riesige Erfolg ist aber vor allem seinen Hauptdarstellern Derbez und Peralta zuzuschreiben, die das Vater-Tochter-Paar mit so viel Herz spielen, dass der Film trotz allen Klamauks anzurühren vermag.
Tipps für Spanisch-Lernende
Für Sprachanfänger sind Komödien das schwerste Genre, da man viele Wortspiele und Witze als Anfänger wahrscheinlich noch nicht versteht. No se aceptan Devoluciones arbeitet allerdings viel mit Bildern und Slapstick-Einlagen. Man muss also nicht unbedingt jedes Wort verstehen, um sich bei dem Film mitzulachen.
Besonders in den Szenen, die in Mexiko spielen, ist das Spanisch oft umgangssprachlich und könnte deshalb gerade Lernenden, die mit dem zentralamerikanischen Spanisch nicht vertraut sind Probleme bereiten. Die Sequenzen in den USA sind besser zu verstehen, da viele Protagonisten dort keine Muttersprachler sind und deshalb langsamer sprechen. Generell finde ich persönlich das mexikanische Spanisch aber vergleichsweise deutlich und gut verständlich.
Ich würde es Anfängern und auch bereits etwas Fortgeschrittenen (Niveaus A1-B1) aber auf jeden Fall empfehlen, den Film mit Untertiteln zu schauen.
Habt ihr den Film schon gesehen? Wie hat er euch gefallen? Hattet ihr Verständnisprobleme? Hinterlasst uns einen Kommentar!